Die Tierhilfe Haus der Hoffnung e.V. ist ein kleiner, 2010 gegründeter Verein zur Hilfe in Not geratener Tiere.

In den umliegenden Städten und Gemeinden gibt es viele Tierschutzvereine und auch einige Tierheime, jedoch ist niemand davon auf die Hilfe für Nutztiere oder Wildtiere spezialisiert.
Die meisten Vereine nehmen solche Tiere gar nicht erst auf, woraus sich die Problematik ergibt, dass insbesondere sogenannte "Nutztiere" keine Lobby haben und bei Beschlagnahmungen etc. auch öfter die Schlachtung droht.

Hier möchten wir Abhilfe schaffen, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass gerade in diesem Bereich ein großes Defizit an adäquaten Ansprechpartnern besteht.
Wir arbeiten eng mit dem saarländischen Veterinäramt zusammen und versuchen, im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen.

Fast ausnahmslos alle unserer Lebenshof-Bewohner sind bereits alt und/oder chronisch krank, sie hätten wenig Chancen auf eine Vermittlung gehabt und dürfen daher bei uns in Frieden und mit guter Versorgung leben bis zu ihrem Tod.

Sowohl für Igel als auch eigentlich für alle in der Natur lebenden Tierarten gilt:

Mit der Aufzucht dieser Tiere ist es nicht getan - mindestens genauso wichtig gestaltet sich die fachgerechte Auswilderung dieser Tiere, damit ihnen ein Leben in der Natur auch tatsächlich ermöglicht wird und sie in der Freiheit zurechtkommen.

Zum Thema "Jungvogel gefunden - was tun?" möchten wir dazu aufrufen, sich unsere Information zu augenscheinlich verwaisten Vögeln durchzulesen - nicht jeder Vogel benötigt tatsächlich Hilfe, und es ist sehr wichtig zu wissen, wie man in einem solchen Fall am besten vorgeht.




Foto: junge Eichelhäher in der Voliere



Auch bei der Pflege von Igeln versuchen wir, so wenig wie möglich mit der Versorgung im Haus oder in Außenboxen zu arbeiten; Igel sind sehr aktive Tiere, die mit einem Leben in Gefangenschaft überhaupt nicht zurechtkommen.

Werden uns vor dem Winter untergewichtige Igel gebracht und reicht die Zeit noch aus, diese Tiere vor dem Winterschlaf mit genügend Futter zu versorgen, siedeln wir diese Tiere auf unserem sehr weitläufigen Gelände an, auf dem wir große Benjeshecken (gestapelter Gehölzschnitt verschiedener Dicken) angelegt haben, in der die Tiere Unterschlupf finden.

Dort werden die Tiere mit Futter versorgt, und da die Tiere diese Futterstelle zu recht gleichmäßigen Zeiten aufsuchen, kann so auch das Gewicht kontrolliert werden, damit wir gegebenenfalls noch eingreifen können und die Tiere vor dem Wintereinbruch in die Innenstation bringen können.

Nur bei kranken Tieren und solchen die tägliche Pflege benötigen, greifen wir auf die Haltung in geräumigen Boxen im Innen-oder Außenbereich zurück, ansonsten versuchen wir so gut es möglich ist, die Tiere in der Natur zu versorgen, da diese Art der Hilfe weitaus tiergerechter ist als das Halten im Haus.




Foto: Jungigel an einem Auswilderungsplatz nach dem Winterschlaf


Es erreichen uns nahezu täglich Anfragen, ob wir noch Tiere aufnehmen können - hier müssen wir in der Regel jedoch passen.
Wir können und wollen nicht über unsere Verhältnisse arbeiten, der Platz wie auch die Zeit für die tägliche Versorgung sind begrenzt, und auch finanzielle Aspekte dürfen natürlich nicht ausser Acht gelassen werden.

Bei uns erhält jedes Tier die medizinische Versorgung, die es braucht, und das geht oftmals sehr ins Geld.

Gerne versuchen wir jedoch bei Anfragen, weiterzuhelfen und ggf.an andere Höfe oder Vereine zu vermitteln.


Falls Sie Fragen zu unserer Arbeit haben oder uns unterstützen möchten, können Sie sich über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung setzen.